H. Fischer - Künstler stellen aus

Heinrich Fischer? Nie gehört? Umso besser: Dann wird's besonders interessant. Er hat gelebt, im Ländle Baden Württemberg. Die meisten von uns hinterlassen nach dem Tod recht wenig Spuren. Heinrich aber, trotz aller Bescheidenheit und Zurückgezogenheit, hat dauerhafte Spuren hinterlassen.

Als Künstler: Er war Maler und Montagen-Meister.

Bei jedem guten Künstler ist es jammerschade, wenn die Arbeiten auf irgend einem Dachboden gelagert werden, oder noch schlimmer, der Entsorgung anvertraut werden.

Ich möchte versuchen, Sie anhand von Heinrichs Werken mitzunehmen in das Leben, in die Weltanschauung von Heinrich Fischer, so gut ich es vermag.

An dieser Stelle möchte ich an allererster Stelle Heinrichs Mutter danken, deren phänomenales Gedächtnis Heinrichs Leben beleuchten konnte. Sie hat damit die Grundlage geschaffen, Heines Arbeiten besser verstehen zu können.

Herrn und Frau Vögele danken wir, dass sie es ermöglicht haben, in diesen geschmackvollen und altehrwührdigen Räumlichkeiten in der Tübinger "Marquardtei" (der Erbauer war kein Geringerer als der Vater von Ugge Bärtle) Ausstellungen bzw. sonstige Events organisieren zu können: Nach Heinrich Fischer sollen andere Künstler die Möglichkeit haben, hier im "H. Fischer" ihr Können zu zeigen.

Darüber hinaus möchte ich ganz herzlich denen danken, die mit Rat, Tat, Verständnis und Großügigkeit dazu beigetragen haben, dass die Präsentation der Werke von Heinrich Fischer und seiner Ausstellungsnachfolger realisiert werden kann.

Herrn Architekt Dieter Luz danke ich für die Beratung bezüglich der Planung der notwendigen Umgestaltung der Räumlichkeiten.

Dank an Herrn Dr. Wiegmann (Direktor des Stadtmuseums Tübingen) für Tipps und Kontakte.

Mut machende Gespräche mit Herrn Prof. Dr. Wilfried Setzler (Leiter des Kulturamts Tübingen) und Herrn Prof. Dr. Axel von Criegern (Vorsitzender des Künstlerbundes Tübingen)haben mich beflügelt, das Projekt zu wagen.

Herrn Löbel (Leuchtengalerie Tübingen) danke ich ganz außerordentlich für die Betreuung und für die enorm großzügige finanzielle Unterstützung bei der Installation der erforderlichen Beleuchtungssysteme. Stets war er bereit, mich bei Optimierungsvorschlägen zu beraten. Herr Kaipf hat die Leuchten professionell montiert.

Danken möchte ich auch der Malerwerkstätte Willi Letzgus und den Schreinereien Pregizer und Klink, die die Räume auf Hochglanz gebracht haben.

Der Firma Gardinen-Heim in Tübingen haben wir es zu verdanken, dass wir uns richtig wohl und zufrieden fühlen. Sie hat durch einen großzügigen Preisnachlass das gemeinnützige Vorhaben unterstützt.

Am allerwichtigsten bei der Realisierung des Projektes sind die Vorbereitungen für die Ur-Präsentation von Heinrichs Arbeiten gewesen.

Herr Prof. Dr. Roland Doschka hat mir seine Hilfe bei der Auswahl der Werke für die Ausstellung zugesagt. Er war aber terminlich vollkommen ausgebucht und überlastet.

Deshalb bin ich Herrn Alwin Probst immens dankbar, dass er mir ganz spontan sein Know-How und seine Zeit für den Entwurf des überaus gelungenen Werbeplakates zur Verfügung gestellt hat.

Er zeichnet auch verantwortlich für die intergalaktisch supertolle Gestaltung der Außenansicht des "H. Fischer".

Herrn Prof. Dr. Paul Uwe Dreyer gilt mein Dank, weil er sich wie selbstverständlich dazu bereit erklärt hat, bei der Ur-Ausstellungseröffnung anwesend zu sein und uns Informationen zu geben über seinen ehemaligen Schüler Heinrich Fischer.

Den Musikpart während dieser Ur-Vernissage haben Heinrichs Bruder Frank Fischer (Bass), Werner Dannemann (Gitarre, Gesang) und Pia Sommer (Querflöte, Gesang) gestaltet.

Genuss für alle Sinne: Die Verantwortung für das leibliche Wohl haben Herr Michael Uibel und das Marquardtei-Team übernommen.

Es soll nicht verschwiegen werden, dass ich in zwei Fällen bei meinen zahllosen Nachfragen bzgl. Sinn oder Unsinn meiner Projektvorstellungen auf Desinteresse und Missbilligung gestoßen bin. Es wurden gar Entmündigung und Irrenanstalt angeregt.

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass das Projekt Erfolg haben wird. Es soll nicht nur das Andenken eines verstorbenen Mitmenschen gewahrt und dessen geniale Arbeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, sondern auch Verständnis für Künstler und Geschmack an Kunst geweckt, ein Beitrag geleistet werden zur Förderung und Verbreitung von Kultur.

Mai 2006, Elisabeth Barth ____________________________________________________________________________

Marquardtei

Einige Eindrücke